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Rusticus
Rusticus ist der erste gekörte Trakehner Sohn des international Spitzenspringers Favoritas xx. Rusticus wurde 2013 in Neumünster als bester Halbblüter ausgezeichnet, und konnte vor allem am Sprung nachhaltig überzeugen - seine Reaktionsschnelligkeit, seine Technik und sein Vermögen wurde zurecht mit hohen Noten versehen. Rustics hatte schon im Vorfeld der Auktion und Körung das Interesse von der amerikanischen Sponsorin des internationalen Buschprofis Michael Pollard auf sich gezogen. Und so wechselte der strahlende Fuchs wenige Wochen nach der Auktion in die USA - was zuerst bei den Züchtern als Verlust bewertet wurde. Umso erfreulicher ist es nun, dass für die Saison 2014 bereits TG Samen produziert wurde, und seit April 2014 auch in Deutschland vorliegt. Da Rusticus in den USA keinen 30 Tage Test absolvieren wird, sondern seine Leistungsnachweise im Sport bringen soll, können nur Fohlen des Jahrgangs 2015 volle Trakehner Abstammungsnachweise bekommen.
Rusticus - einmalige genetische Reserve!!
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Pedigree
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Rubilnik xx v. Raufbold xx - Flash Bye xx - Beaudelaire xx
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Rotonda xx v. Faktotum xx - Marsel xx - The Recorder xx
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Lipetsk xx v. Priz xx - Faktotum xx - Khrustal xx
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Favoritka xx v. Raund xx - Zadornyj xx - Raufbold xx
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Mahagoni v. Pasteur xx - Flaneur - Altan
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Balalaika II v. Polifax - Celsius - Bambus
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Falkner v. Pasteur xx - Morgenglanz - Flugsand
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Romanze VIII v. Magnet - Komet - Famulus
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Trakehner Stutenfamilie der O120A Rosenwunder (Piachnow Stangenwalde)
Der Vater: Favoritas xx wurde im russischen Staatsgestüt S.P. Sarajevo gezogen und ging als 5j. über Litauen an die norwegische Springreiterin Nina Braaten. Bis 2007 war dieses Paar international erfolgreich. 1997 nahm Favoritas xx an den FEI Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken teil. Bereits 8j. war er dann bei Großen Preisen unterwegs - und gewann die GPs von Oslo und Drammen! Favoritas xx und seine Reiterin waren norwegische Meister im Springen und standen mehrfach für die norwegischen Nationalmannschaft ganz vorne. Den Großen Preis von Dortmund konnten die beiden zweimal hochplatziert beenden und das Fazit für die Karriere dieses Vollblüters kann eigentlich nur heißen: hier war einer der erfolgreichsten Blüter aller Zeiten im Springsport über viele Jahre unterwegs, und fand im Prinzip erst viel zu spät den Eingang in die Warmblutzuchten Europas.
Im Frühling 2007 wurde Favoritas xx durch den Zuchtleiter des Trakehner Verbandes, Lars Gehrmann, anerkannt und wie folgt beschrieben: "Favoritas ist eine besonders eindrucksvolle Sportlerpersönlichkeit im charismatischen Typ mit klugem Auge und souverän im Auftreten. Gutes Vorderpferd mit viel Widerrist bei etwas langem Rücken und kurzer Kruppe. Trotz mittlerer Größe steht der trockene und plastische Körper über viel Boden. Auffallend sind die vier glasklaren Beine und die guten Sprunggelenke." Im Laufe der Jahre wurde der Hengst dann in fast allen europäischen Zuchtbüchern anerkannt, u.a. auch in Holstein, wo seine Nachzucht bereits nachhaltig positiv aufgefallen ist. Nachkommen von Favoritas xx haben es bis ins Finale des Bundeschampionats Geländepferde geschafft und in den nächsten Jahren ist hoffentlich noch mehr zu erwarten.
Der Vater Raitar xx stammte von dem Raufbold xx Sohn Rubilnik xx aus einer Faktotum xx Mutter. Faktotum xx selber kam aus DDR Zucht und hat trotz sehr geringer direkter Chancen die Trakehner Zucht deutlich beeinflusst. Zum einen besteht eine Verwandtschaft mit dem Angloaraber Bouquet AA und seiner sehr guten Springfamilie, und zum anderen ist auch die Hengstlinie des Patricius xx - mit Van Deyk und Goldino - auf festen Säulen in der Zucht verankert. Mütterlicherseits kam Faktotum xx aus der Familie der überragenden Vererber Alchimist xx, Arjaman xx und Asterios xx. Faktotum xx war ein erstklassiges Rennpferd und krönte seine Laufbahn mit dem Triple Crown Sieg der DDR (was nur 3 Pferden gelang). 1960 erreichte er Russland, wo er neben sehr guten Rennpferden vor allem auch hervorragende Trakehner Sportpferde lieferte. Faktotum xx Nachkommen konnten sich bis zu den Olympischen Spielen in den Medaillenrängen platzieren. Der unter Iryna Lys so erfolgreiche Problesk ist ein Urenkel des Faktotum. Problesk startete bei Welt- und Europameisterschaften und dem Weltcup Finale in der Dressur. Der bemerkenswerte Orlow-Traber Balagur (Alexandra Korelova) hat die Dressurszene nachhaltig beeinflusst - auch er geht in 4. Generation auf Faktotum xx zurück. Gerade die Kombination von Faktotum xx und Raufbold xx (bei Favoritas xx auf Vater- und Mutterseite!) findet sich darüberhinaus auch im direkten Mannesstamm von Ulla Salzgebers Welt- und Olympiasieger Rusty.
Der Muttervater Flanel xx bringt über Priz xx auch wieder das Blut des Jahrhunderthengstes Raufbold xx mit. Priz xx ist derzeit als Muttervater des großartigen Waitaki in aller Munde. Waitaki selber war ein Aushängeschild der Trakehner Springszene, seine Nachkommen sichern ihm nun schon seit Jahren einen Spitzenplatz in der Zuchtwertschätzung Springen. Kaum ein Hengst hat bei derart geringen Bedeckungszahlen wohl so erfolgreich Springpferde produziert wie Waitaki.
Und noch ein Wort zum mehrfach erwähnten Raufbold xx: Er stammte ursprünglich aus dem deutschen Gestüt Görlsdorf und lief 2-4j. erfolgreich auf der Bahn. Mit Kriegsende 1945 wurde Raufbold xx "Beutepferd" und wanderte mit der Roten Armee nach Osten. Obwohl die direkte Linie seines Mannesstammes in Deutschland heute nicht mehr existiert, kommt das Blut nach wie vor aus dem Osten zu uns. Raufbold xx findet sich auch heute - fast 70 Jahre nach Kriegsende - immer noch in den Pedigrees vieler Hochleistungspferde und das in allen Disziplinen. Seine Nachkommen wie Rusty, Waitaki, Acartenango, Beg xx und eine Reihe international erfolgreicher Springpferde (z.B. Bim II, Golden Joy, Steps Helsinki, Rok, Reys oder Rhythmical) stehen für einen Vollbluthengst, der in Sachen Sportattribute und Leistungsbereitschaft auch heute noch Massstäbe setzt.
Die Mutter: Mit Rusticus lieferte die Stute Rispe IV ihr letztes Fohlen - sie starb vor seiner Körung. Rispe brachte in der Trakehner Zucht einige springveranlagte Nachkommen, die auf dem Auktionsplatz in NMS auch als Hengstkandidaten im Rampenlicht standen. Ihr Meisterstück dürfte aber wohl der international erfolgreiche Grand Prix Dressurwallach Rudy's Memory TSF (v. Gribaldi) sein. Der Muttervater Bartholdy war einer der besten Dressurvererber seiner Zeit in der Trakehner Zucht, obwohl seine Nachkommen auch immer wieder im Springen und in der Vielseitigkeit erfolgreich waren. Bartholdys gekörte Söhne waren der Fuchs Maizauber, selber Vater von S Sportpferden in Dressur und Springen sowie Vielseitigkeitspferden bis ** Niveau, und der Siegerhengst Finley M, der ebenfalls mit einer klaren Doppelveranlagung Pferde für alle Disziplinen inklusive dem Distanzsport lieferte. Diese sportliche Vielfalt ist auch kein großes Wunder, wenn man neben dem dressurbetonen Mannesstamm (Mahagoni - Pasteur xx) nicht außer Augen läßt, dass mit Polifax und den polnischen Wurzeln der Mutter von Bartholdy ganz klar springbetonte Elemente in dieses Pedigree kommen. Bartholdys Stutenfamilie lieferte auch den Rappen Black Magic Boy, der selber zum Bundeschampionat des deutschen Vielseitigkeitspferdes qualifiziert war und sich ebenfalls als Doppelvererber bewiesen hat.
Die sehr kleine Stutenfamilie der Rosenwunder stammt aus der ostpreussischen Privatzucht. Sie lieferte bisher die gekörten Hengste Rossini (ebenfalls Vater von S erfolgreichen Dressurpferden) und
den wichtigen Rosenberg, der sich vor allem in der Aufbauphase der Zucht nach dem Krieg positiv bemerkbar machen konnte. Die Familie der Rosenwunder fand über eine Trakehner Stute auch Zugang in die Oldenburger Zucht. Aus diesem Zweig geht das Grand Prix Dressurpferd Agnone hervor, der sich 2010 auch zum Bundeschampionat qualifizieren konnte.
Favoritas xx

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Rudy's Memory TSF

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