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Abdullah *Pg*E*
Kein anderer Hengst steht so für Sportlichkeit und Schönheit wie der legendäre Schimmel Abdullah, dem die Trakehner Zucht in den 80er Jahren Erfolge auf höchster Ebene in einer Sparte verdankte, wie es sie bis heute nicht mehr gab. Abdullah, der erst unter Conrad Homfeld seine große Qualität voll entfalten konnte, stammte aus der Zucht des Gestüts Birkhausen, und war ungeboren im Bauch seiner Mutter, der Ausnahmestute E.St. Abiza *E*, an die Familie Schickedanz nach Kanada gegangen. Abdullah wurde dann als Junghengst an das Ehepaar Williams in New York verkauft, die den Hengst über 25 Jahre lang ihr Eigen nennen konnten. Abdullah errang seine größten Erfolge (Olympiade, Weltcup Sieger in Berlin, Weltmeisterschaften in Aachen) in den 80er Jahren. Zu seinen großen Erfolgen zählen Einzelsilber und Mannschaftsgold bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles, Einzelsilber bei den Weltmeisterschaften in Aachen 1986 (wo er bestes Pferd der Weltmeisterschaften war), Weltcup Sieger in Berlin 1985, und mehrfacher Nationenpreis Sieger; Sieger der Großen Preise von Cleveland (1980), Detroit (1982), Boston und Rom (1983) sowie Sieger des Cheltenham Gold Cup Grand Prix. Abdullah wurde gesund in den Ruhestand verabschiedet und genoss die ungeteilte Aufmerksamkeit der Familie Williams bis zu seinem Tod im Jahr 2000. Zunächst spärlich in der Zucht eingesetzt, hat er es vor allem in den USA zu einer Reihe erfolgreicher Söhne im Sport gebracht, u.a. Special Memories *Pg* (Springen S international), Rüdiger (Dressur S), Sonset's Sieger (Vielseitigkeit M), Abracadabra oder auch Airborne Monticello (beide Springen S international). In Deutschland zunächst zögerlich über TG genutzt, sprechen eine überdurchschnittlich hohe Zahl sporterfolgreicher Nachkommen in M und S für den Hengst. Seit Jahren ist Abdullah selber, sowie sein Sohn Schneesturm TSF, in den Top 5 der Trakehner Springvererber zu finden. Seine Trakehner Söhne Alskatraum und der leider früh abgetretene Idaho beeindrucken mit erstklassiger Springtechnik, und Sohn Schneesturm TSF hat sich international bewährt.


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Pedigree
Donauwind
Pregel
Tropenwald v. Termit - Poseidon - Pirol
Peraea v. Hirtensang - Fetysz ox - Cancara
Donaulied
Boris v. Gabriel - Indra - Polarstern
Donau v. Hansakapitän - Cancara - Jasir ox
E.St. Abiza
Maharadscha
Famulus v. Fetysz ox - Pretal - Aladin
Marke v. Marktvogt - Hexenschuss - Salut
Abendrot
Absalon v. Poseidon - Pirol - Polarfischer
Abreitgeberin v. Alaskafuchs - Flachs - Marcus

Trakehner Stutenfamilie der O16A1 Abiza (Schickedanz - Canada)

Der Vater: Donauwind folgte dem berühmten Sohn nach kurzer Deckperiode in Dänemark in die USA. Donauwind kann wohl mit Fug und Recht als einer der Gründerhengste der Trakehner Zucht nach dem 2. Weltkrieg gelten, denn kaum ein Hengst brachte derart viele, qualitativ hochwertige Sportpferde, Söhne und Töchter für die Trakehner Zucht. Tatsächlich findet man Donauwind-Blut in allen Disziplinen bis zu den höchsten Ebenen vertreten. Seine Hengstsöhne Matador, Fabian, Amateur I+II, Incitatus, Lucado oder auch Meisterwind haben hohen Stellenwert, entweder selber im Sport oder auch über erfolgreiche Nachzucht. Enge Inzucht auf Donauwind findet sich beispielsweise auch in dem international erfoglreichen Grand Prix Dressurhengst EH Monteverdi TSF, dessen Vater EH Partout aus einer Donauwind-Tochter stammt. In ähnlichem Umfang war Donauwinds Vater Pregel für die Zucht unersetzlich. Seine Söhne Ginster, Index, Kurfürst, Magnet, und z.B. auch Primo sind als hervorragende Sportpferdelieferanten bekannt und viele Pregel Töchter stellten das väterliche arabische Erbe auf eine breite Basis. Allen voran Marbach's Fuchsstute Liga, die es auf mehrere gekörte Söhne gebracht hat. Alleine in der Trakehner Zucht lieferte sie den Landbeschäler Lichtenstein, den Vielseitigkeitshengst Laurel und den international siegreichen Dressurhengst Le Duc. Die Stutenfamilien der Hengste Donauwind und Pregel führen beide interessanterweise auf arabische Ahnen im Hauptgestüt Trakehnen zurück. Sowohl die Donau- als auch Peraea - Familien haben große Bedeutung als Sportlinien in der Gesamtzucht, bis zum heutigen Tag.

Die Mutter: E.St. Abiza *E* war eine der erfolgreichsten Mutterstuten aller Zeiten. Aus nächster mütterlicher Verwandtschaft des Abdullah stammen einige im gehobenen Sport erfolgreiche Pferde aus der Zucht der Familie Schickedanz: mit Amiego *Ps*E* (v. Händel) lieferte Abiza ihre zweites Meisterstück. Der Schimmelhengst war gewann Bronze bei den Pan Amerikanischen Spiele in der Vielseitigkeit und war auch im Springsport erfolgreich bis zur Klasse S. Amiego kam Anfang der 90er Jahre für eine Saison als Leihhengst auf das Gestüt Hörem zu Familie Poll und konnte aus der einen Saison gekörte Hengste und erfolgreiche Sportpferde in allen Sparten bis Klasse S liefern. Abiza hat wohl eine einmalige züchterische Leistung vollbracht, denn 7 ihrer Nachkommen waren Ende der 80er Jahre gleichzeitig international in Springen und Vielseitigkeit im Sport unterwegs: Abdullah, Amiego, die Stute Aida *Pg*E* (v. Händel) mit Erfolgen im internationalen Springsport, der Wallach Archibald (v. Händel) der für das kanadische Nationalteam in der Vielseitigkeit lief, Anton (v. Tannenberg) der sich in der Vielseitigkeit für die Olympischen Spiele in Barcelona qualifizieren konnte, und schließlich Adrian (v. Merkur), der für die USA international im Springsport startete. Die Hengste Apache (Grand Prix Dressur), Ahlerich (Vielseitigkeit S), Asher (Hunter), Aberdeen und der noch junge Arapaho GS halten die Linie in Nordamerika am Leben. In Deutschland ist es um die Familie der Arbeitgeberin eher ruhig geworden. Als letzter Hengst vertrat der sehr vielseitige und ebenfalls sporterprobte Abisko v. EH Sokrates die mütterliche Linie in Deutschland.

Donauwind

E.St. Abiza



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